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Alte Silberlinde gerettet! — Fehlerhaftes und schon 1 Jahr zurückliegendes "Gutachten" hätte Baum fast das Leben gekostet
Heute morgen (15.8.) in aller Frühe konnten Mitglieder von BI/Verein Bäume am Landwehrkanal und ein Anwohner die über 100jährige Silberlinde in der Reichenberger Str. 40 in Kreuzberg (vorerst) retten!
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Rückschau auf einen gelungenen Tag
Ein voller Erfolg war dieser Erste Große Tag des Landwehrkanals am vergangenen Sonnabend und hat spektakulär sein Ziel erreicht: dem Kanal und seinen Ufern kurz vor Wiederaufnahme der komplizierten Mediationsverhandlungen auch mal in angenehmer Weise wieder öffentliche Aufmerksamkeit zu erringen! “Landwehrkanal für Alle!” hieß die Parole, mit der eine bunte Armada von rund dreißig auspufflosen Wasserfahrzeugen − Schlauch-, Paddel-, Ruder- und Solarboote in groß und klein − für zweieinhalb Stunden die Probe aufs Exempel machte und demonstrierte, was auf diesem Glücksfall von innerstädtischer Wasserstraße so alles möglich ist, wenn sich die Dieselpötte der Fahrgastschifffahrt vorübergehend nicht gar so breit machen.
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Zur Vorbereitung der Spundwand-Einpressung im Bereich der momentan noch mit Betonklötzen gesicherten Bäume waren, wie berichtet, zunächst Kampfmittelsondierungen erforderlich. Während der wasserseitigen Sondierungsarbeiten an Cornelius- und Herkulesufer in Mitte sowie Tempelhofer und Schöneberger Ufer in Kreuzberg sollten zur Herstellung des Lichtraumprofils die über die Ufermauern hinaus über den Kanal ragenden Baumäste und -zweige entsprechend den Vorgaben des Mediationsforums nach Möglichkeit geschont werden.
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Uferbiotop an der Spree soll verschwinden
Der Eindruck, dass planungswütige Friedrichshain-Kreuzberger KommunalpolitikerInnen Bäume und jedwedes Spontangrün im Bezirk stark gefährden, bestätigt sich derzeit auch wieder an der Spree. Auf dem Uferabschnitt in Höhe Mühlenstr. 46/48 bis 60 soll ein Park entstehen und auf einem der Grundstücke, ein Haus (Kernbebauung) errichtet werden. Dafür müssen erst einmal die Bäume verschwinden...
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Wurzelaufgrabungen am Einsteinufer
Zwei Wochen buddelten Botaniker und Bodenkundler im Auftrag der TU Berlin und von WSA und Bezirk genehmigt am Charlottenburger Einsteinufer. An fünf Stubben der dort vor ca. einem Jahr wegen angeblicher Verkehrsgefährdung gefällten elf großen Bäume führen sie Wurzelaufgrabungen durch, und zwar an Stubben aller vier betroffenen Arten — Pappel, Weide, Ahorn und Erle.
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Vom 11. Mariannenplatzfest: Diskussionsimpressionen eines Mitglieds der Bäume für Kreuzberg
Im Casino des Bethanien gab es am 1.Mai eine Podiumsdiskussion des Grünen Landesverbands zum Thema “Bürgerbeteiligung”.
Auf dem Podium: Der grüne Bezirksbürgermeister Franz Schulz (FrieKe) mit einigen
Parteifreunden sowie Carsten Joost von der Ini MediaspreeVersenken
5 Leute Podium, 15 Leute Publikum, 2 Techniker, 4 Mikrophone. Stimmung
zwischen Werner Höfers “Internationalem Frühschoppen” (wer den noch kennt)
und “Wort zum Sonntag”.
Im Anschluss so gegen 14:30 Uhr sollten sich die BIs Bäume für
Kreuzberg und Bäume am Landwehrkanal vorstellen.
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Die sechste Tagung des Mediationsforums am 28.4. erfreute sich trotz frühsommerlicher
Witterung regen Zulaufs, was vielleicht auch den Gastrednern aus dem Bereich Denkmalpflege
geschuldet war: Zu diesem Themenkreis wartet das Forum ja schon geraume Zeit auf fundierten
fachlichen Input.
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Das Mediationsforum bereiste den Landwehrkanal
Am Freitag (4.4.) war's endlich soweit: Um nicht immer nur vom grünen, wenn auch runden Tisch aus über die Zukunft des Landwehrkanals zu verhandeln, sondern sich auch vor Ort ein Bild von der komplexen Problematik seiner nachhaltigen Sanierung zu verschaffen, schiffte sich das Mediationsforum fast vollzählig an der Oberschleuse in Kreuzberg zur gemeinsamen Befahrung der gesamten 10,57 km Kanallänge ein. Es sollte, wie gesagt, keine Vergnügungsfahrt werden, sondern vornehmlich um vier Schwerpunkte gehen, nämlich
- die wasserseitige Besichtigung der gesicherten Böschungsbereiche
- die Erkundung geeigneter Abschnitte für eine ökologisch ausgerichtete Sanierung
- die Erkundung zusätzlicher Anlegemöglichkeiten
- die Demonstration von Sunk und Schwall sowie Sog und Wellenschlag
Einen Reisebericht sowie Infos zu einigen anderen aktuellen Themen gibt's in unserem Landwehrkanal-Blog...
Und hier geht's zur Foto-Doku...
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Das Thema Nachhaltigkeit ernstnehmen!
Zum Auftakt der dritten Sitzung des Arbeitskreises "Nachhaltige Schifffahrt und Wirtschaft" am vergangenen Freitag (28.3.)
bekundeten verschiedene Vertreter der BI ihre wachsende Enttäuschung und Ungeduld über
die bisher in dieser Runde erreichten Ergebnisse.
Man drehe sich seit vier Monaten im Kreis und verschwende Kraft und Zeit...
Einen ausführlichen Bericht von der Sitzung sowie zu vielen anderen aktuellen Themen
zum LWK und darüberhinaus findet Ihr wie immer in unserem Landwehrkanal-Blog...
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Zur 5. Sitzung des Mediationsforums
Amtsleiter Scholz stellte klar, dass, auch wenn die radiologischen Bodensondierungsmethoden sich
als untauglich erweisen, eine solche Sondierung als Grundlage einer erneuten Risikobewertung der
insgesamt 370 gesicherten Meter Uferstrecke durchführen zu lassen, dann eben mit
konventionellen invasiven Methoden wie Aufgrabungen. Sodann referierte der neue WSA-Chef über
die Zuständigkeiten seiner Behörde, sprach auch die Parameter von Natur- und
Denkmalschutz an, die es in Kooperation mit den jeweiligen Behörden bei Unterhaltungs- und
Ausbaumaßnahmen zu beobachten gelte und zeigte sich auch gegenüber der Erstellung von
ökologisch ausgerichteten Unterhaltungsplänen diskussionsbereit...
Einen ausführlichen Bericht dazu sowie vom Stand der
Auseinandersetzungen um die Pappelgruppen an der Waldemarbrücke, für die ein
Fällmoratorium zu erklären Baustadträtin sich geweigert hat, und last not least einen
Aufruf zu einer Aktion praktischen Natur- und Baumschutzes findet Ihr wie üblich in unserem
Landwehrkanal-Blog...,
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Anlässlich der Begehung der gesicherten Bäume mit WSA-, WSD- und BezirksmitarbeiterInnen am 3. März wurden die Probleme der
Spundwand-Lösung im Hinblick auf den Baumerhalt allererst deutlich.
Ein ausführlicher Bericht dazu sowie zu einer äußerst konstruktiven Sitzung
des Arbeitskreises Naturhaushalt und Landschaftsbild findet sich wie immer in unserem
Landwehrkanal-Blog...,
Schluss mit den sachlich wie fachlich unbegründeten Baumfällungen in Kreuzberg!
Manipulierung und Instrumentalisierung von BürgerInnenbeteiligung
im Bezirk müssen aufhören, engagierte BürgerInnen gerade von grünen
PolitikerInnen endlich ernst genommen werden! — Ein aktueller Bericht zur vereitelten
Fällung von elf Pappeln an der Waldemarbrücke am Montag, 3.3., sowie Infos zur 2. Sitzung
des Arbeitskreises Nachhaltige Schifffahrt und Wirtschaft am 28. und zur Konstituierung
des fürs Mediationsvefahrgen zentralen AK Sanierung am 29.2. sowie mehr von der
Berliner Baumschutz-Front findet sich in unserem
Landwehrkanal-Blog...
Mediationsforum beschließt einmütig den Einsatz von Spundwänden unter Auflagen — Mitte Oktober sollen die Brockelmannschen Würfel verschwinden!
In seiner vierten Sitzung hat das Mediationsforum nach knapp sechsstündiger Debatte
einmütig das Einpressen von Stahlspundwänden im Bereich der gesicherten Bäume
beschlossen, jedoch unter Auflagen, ohne deren Erfüllung die Zustimmung der BI hinfällig
ist!
Baumkronen, die über die Ufermauer hängen und ja nicht unwesentlich zum
ästhetischen Reiz des Landschaftsbilds beitragen, werden vor Einpressung der 10 Meter langen
Stahlbohlen durch eine Baumpflegefirma und unter Aufsicht eines Baumsachverständigen, der das
Vertrauen der BürgervertreterInnen genießt, entweder fachgerecht zurückgebunden oder
aber, wo dies nicht möglich ist, werden die Bohlen zerschnitten und dann im Wasser wieder
"aufgeständert", d. h. übereinander geschweißt.
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Unangekündigte Linden-Fällungen am Maybachufer!
Kaum
war unser letzter Newsletter über den Verteiler geschickt, alarmierten uns AnwohnerInnen per Mail
und Telefon, dass am Maybachufer in Neukölln große Bäume gefällt
würden, die keinerlei kranken Eindruck machten. Auf Nachfrage im dortigen
Grünflächenamt wollte man erst mal die genaue Hausnummer wissen, erzählte dann
von Stubben, die lediglich ausgegraben worden seien und schließlich etwas von
Sturmschäden und mangelnder Verkehrssicherheit und schloss mit dem Hinweis: "Glauben
Sie uns, wir hegen und pflegen unsere [sic!] Bäume und fällen sie nicht aus Daffke!"
Ob die Öffentlichkeit, auf welchem Weg auch immer, informiert worden sei, könne man nicht
genau sagen…
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Baustadträtin Jutta Kalepky und die F'hain-Xberger Fälllisten
Allein in Kreuzberg sind 184 Fällungen geplant, davon rund 30 in Kanalufernähe! Ein
absurdes Szenario scheint sich abzuzeichnen: Während drinnen im WSA-Verhanglungssaal die
BürgerInnen mit den diversen AmtsvertreterInnen um eine nachhaltige Sanierung der
Uferbefestigungen ringen, die den Baumbestand möglichst weitgehend erhalten soll, wird er
draußen von den Bezirken dezimiert...
Jedenfalls müssen die dürren Listen auf der Website des
Grünflächenamts umgehend durch Angaben zur jeweiligen Baumart und vor allem die
Fällbegründungen und voraussichtlichen -daten komplettiert werden, damit sich die
AnwohnerInnen vor Ort selbst ein Bild machen, ggf. Einblick in die betreffenden Gutachten nehmen und
im Zweifelsfall deren Überprüfung verlangen können! Es hat in der jüngsten Vergangenheit
bekanntlich wiederholt Grund zu Beanstandungen gegeben; die BürgerInnen mussten selber
Gutachter beauftragen und bezahlen, deren auf Baumerhalt abzielendes Vorgehen sie offenbar auch
noch politisch missliebig macht, während andererseits die Grünflächenämter
auch nach eigenem Bekunden personell und finanziell unterversorgt sind, die Grünpflege
"outgesourced" haben und für Neupflanzungen schon gar kein Geld zur
Verfügung steht. Hier sind dann Spenden der BürgerInnen hochwillkommen. (Anderswo in
der Stadt werden auch schon mal PraktikantInnen in Schutzgebiete geschickt und lassen dort
50jährige Erlen fällen, die sie mit Götterbäumen verwechselt haben... siehe hier.) So bleibt nur auszurufen:
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Das Mediationsforum hat getagt — und die WSD erklärt sich zur Finanzierung alternativer Gutachten bereit!
Hohe Anforderung an Konzentration, Kondition und Sitzfleisch der Beteiligten stellt das
Mediationsverfahren über die Zukunft des Landwehrkanals, und so war auch die 3. Sitzung
des Mediationsforums am 21. Januar '08 wieder eine der Marathonart und währte knappe sechs
Stunden! (Und deshalb sei all jenen Verwaltungsangehörigen, die sich besonders
nachdrücklich beklagten, dringend empfohlen, bei solchen Terminen vorher allenfalls einen halben
Arbeitstag im Amt zu verbringen, was im Gleitzeitalter doch unschwer einzurichten ist…)
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Aktueller Aufruf des Aktionsbündnisses gegen den Havelausbau...
Arbeitskreis "Naturhaushalt und Landschaftsbild" am
15. Januar erstmals zusammengetreten
Bei der ersten Sitzung des fürs Mediationsverfahren vielleicht wichtigsten Arbeitskreises
"Naturhaushalt und Landschaftsbild" am 15.1. in den Räumlichkeiten der Obersten
Naturschutzbehörde (ONB) fehlten leider VertreterInnen der Obersten Denkmalbehörde
(ODB) und ausgerechnet auch des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg.
Entlang des Kreuzberger Abschnitts des LWK sind die meisten Sanierungsarbeiten
erforderlich, und jede Abwägung der Vor- und Nachteile bestimmter Sanierungskonzepte bleibt
ohne Berücksichtigung denkmalschützerischer Aspekte von vornherein unvollständig.
Dafür waren die Berliner Wasserbetriebe (BWB) und auf Einladung des WSA auch die
Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) vertreten. – So wurde denn beschlossen,
künftig relativ zum verhandelten Themenkomplex neben dem notwendigen Sachverstand auch die
Beteiligung der relevanten Entscheidungsträger sicherzustellen.
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Arbeitskreis "Nachhaltige Schifffahrt und Wirtschaft" hat am
7. Januar erstmals getagt
Zunächst ging es um eine Themensammlung, bei der alle Beteiligten auch ihre Vorstellungen
davon skizzieren sollten, worin für sie im Hinblick auf die Sanierung des LWK
Nachhaltigkeit denn nun eigentlich bestehe bzw. bestehen müsse
und woran sie sich nach dereinst erfolgter Sanierung zu bemessen habe...
Berichte und Kommentare in unserem Landwehrkanal-Blog...
Mit Beginn des neuen Jahres ist das Ringen um die Zukunft des Landwehrkanals in eine neue
Phase getreten, und wieder sind erhöhte Wach- und Aufmerksamkeit angesagt, denn nun wird es
im Rahmen der seit dem 19. November ‘07 laufenden Mediationsverhandlungen endlich ernst,
werden nach ausgiebigem Beschnuppern in langen Verfahrensdebatten die ersten Sachthemen
angepackt. Und so ist am 3. Januar der
Arbeitskreis zu kurzfristigen Maßnahmen erstmals zusammengetreten!
Lest einen detaillierten Bericht in unserem Landwehrkanal-Blog...
Neujahrswünsche für ein grünes Berlin
Noch immer gilt unsere Stadt als eine der grünsten Metropolen überhaupt und dass dem
so bleibe, liegt ja nicht nur der Tourismusindustrie am Herzen. Im zu Ende gehenden Jahr jedoch hat z.
B. der BUND einmal mehr auf den kontinuierlichen Verlust von zwischen 1000 und 1500
Straßenbäumen jährlich hinweisen müssen oder auf die horrende Zahl von 2500
Bäumen im geschätzten nominellen Gesamtwert von 12,5 Mill. Euro (der ökologische,
also reale Wert lässt sich schlechterdings nicht beziffern), die im Zuge von Baumaßnahmen
der Tatsache, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Schutz- und Sicherungsmaßnahmen auf 46
von 50 Baustellen unterbleiben, zum Opfer fielen. Auf Grund von Personalmangel können die
Grünflächenämter ihrer Aufsichtspflicht nicht nachkommen, und die Sanktionen
für diese Kategorie von "Sachbeschädigung" sind ohnehin lächerlich gering.
— Was hingegen die krankheitsbedingten Abgänge infolge gestiegener Umweltbelastungen
angeht, so haben wir es nach Meinung von Fachleuten derzeit erst mit der Spitze des Eisbergs zu tun.
mehr... und zu unserem Jahresrückblick...
Dringende Bitte um Mithilfe!
In der Nacht zum 21. Oktober ereignete sich gegen 1 Uhr in der Nähe der Baerwaldbrücke auf dem Kanaluferweg ein folgenschwerer Fahrradunfall. Der dort seit dem Sommer zur Sicherung der abrutschgefährdeten Böschung aufgestellte Bauzaun war wieder einmal — womöglich als völlig verqueres Protestsignal gegen die WSA-Politik oder doch eher aus purem Vandalismus — auf voller Länge auf den Weg gestürzt worden, so dass nur noch ein schmaler Streifen zum Gehen oder Fahren übrig blieb und die Betonbeschwerungen in die Höhe ragten.
Der auf dem Weg nach Hause dort entlang radelnde Bernhard H. geriet mit dem Vorderrad in den Zaun, überschlug sich, prallte mit dem Kopf auf einen der Betonfüße und erlitt schwerste Verletzungen, darunter eine mehrfache Schädelfraktur und Brüche von Rückenwirbeln. Der Sehnerv eines Auges sowie die Halsschlagader wurden verletzt und wenn sich das Urban-Krankenhaus nicht in unmittelbarer Nähe befunden hätte, wäre Bernhard H. mit Sicherheit verblutet, aber auch jetzt bleibt fraglich, ob er je wieder richtig gesunden wird.
Um die Frage der Haftung zu klären, geht es jetzt darum, nach Möglichkeit noch ZeugInnen zu ermitteln, die Angaben darüber machen können, ob der betreffende Bauzaun bereits am Tage, also am 20.10., auf dem Uferweg lag, oder erst während der Dunkelheit umgestürzt worden ist. Es wurde nämlich öfter beobachtet, dass umgeworfene Zaunteile mehrere Tage lang nicht wieder aufgerichtet wurden und besonders bei Dunkelheit Fußgänger wie Radfahrer gefährdeten. Entsprechende Mitteilungen bitte an folgende Mail-Adresse:
oder an uns. Wir leiten sie dann umgehend weiter!
Wir möchten hier auch nicht versäumen, uns von derlei nicht nur absolut unsinnigem,
sondern gemeingefährlichem Vandalismus nachdrücklich zu distanzieren. Solche
pubertären Akte treffen nicht etwa das Wasser- und Schifffahrtsamt, sondern unbeteiligte
BürgerInnen!
Auf unserem, den Ort des Unfalls zeigenden Foto (s. o.) sind Teile des Bauzauns
"nur" aus den Betonfüßen gehoben, was insbesondere dann nicht schwer
fällt, wenn die Zaunelemente, wahrscheinlich unter Zeitdruck, unsachgemäß aufgestellt
werden und zwischen ihnen, wie im Vordergrund deutlich sichtbar, die Kupplungen fehlen.
Aktueller Nachtrag (21.12.)
Der Leiter des Außenbezirks Neukölln, Jörg Augsten, hat darum gebeten, sofort beim WSA anzurufen, wenn wieder ein umgekippter Absperrzaun entdeckt wird. Das Amt, als Veranlasser der Absperrmaßnahme hier zuständig, werde dann umgehend die Polizei benachrichtigen. Selbstverständlich kann mensch auch direkt bei der Polizei anrufen, zumal deren Notruf bekannt ist, die Rufnummer des WSA hingegen eher nicht.
2. Mediationsforumssitzung am 10.12.: Arbeitsbündnis beschlossen und erste Arbeitskreise gebildet
Zum nunmehr zweiten Mal tagte vergangenen Montag das Mediationsforum -
zahlenmäßig bereits deutlich reduziert: VertreterInnen von der Obersten
Denkmalbehörde über den BUND bis zum Ruderverband fehlten, dafür war ein Vertreter
der Berliner Wasserbetriebe diesmal der Einladung gefolgt -, und die ideale Kopfzahl von 35 wurde nur
noch geringfügig überschritten. Aus Kostengründen fand die Sitzung
gewissermaßen in der Höhle des Löwen, dem Amtssitz des WSA, statt, doch von der
Zusage, die eingesparte Saalmiete für externe Gutachten zu verwenden, wollten die
AmtsvertreterInnen nichts mehr wissen. mehr...
Am 19. November 2007 Mediationsforum konstituiert
Das Mediationsforum – das zentrale Gremium des Mediations- oder
Konsensfindungsverfahrens – hat sich am 19. November konstituiert. Ca. 60 VertreterInnen aus
Verwaltung, Wirtschaft, dem WSA, der WSD Ost und von BI / Verein "Bäume am
Landwehrkanal e. V." waren der Einladung des Mediationsteams, Beate Voskamp und Stefan
Kessen, gefolgt und hatten zunächst über die Geschäftsgrundlage des Verfahrens und
die Verbindlichkeit seiner Ergebnisse debattiert sowie über sein Verhältnis zum
nachfolgenden förmlichen Planfeststellungsverfahren (PFV). Können einvernehmlich
gefundene Lösungen aufgrund von späteren Einwendungen während des
Erörterungstermins wieder kassiert werden? Um die schwierige Frage der Verzahnung beider
Verfahren und der Möglichkeit einer Rückkopplung der Ergebnisse des PFV ins dann wieder
einzuberufende Mediationsforum angemessen zu diskutieren, wird die nächste Forumssitzung mit
einem Exkurs hierüber eröffnet. Sodann steht die Verabschiedung des
Arbeitsbündnisses und der Vereinbarung zum Umgang miteinander auf der Tagesordnung.
Das einvernehmlich beschlossene Sitzungsprotokoll wurde inzwischen auf
der Mediationsforums-Site www.landwehrkanal-berlin.de veröffentlicht und kann hier runtergeladen werden.
Aktion Stopp Havelausbau am Nikolaustag
Vorm Verkehrsministerium in der Invalidenstraße gab's am Vormittag des 6.12. eine
bühnenreife Protestaktion: AktivistInnen von BUND, NABU, Grüner Liga, DUH, B'90/Die
Grünen u. a. Oranisationen stellten sich symbolisch den Baggern in den Weg, die bekanntlich in
starrsinniger Verfolgung eines in der seinerzeitigen größenwahnsinniger Annektionseuphorie
beschlossenen Verkehrsprojekts Deutsche Einheit 17 (VDE 17) Havel und Spree für
Containerschiffe, sog. Großschubverbände u. dgl. schiffbar baggern wollen –,
ohne Rücksicht auf ökologisch unschätzbar wertvolle, streng geschützte
Flussbiotope, ohne Rücksicht auf Klimafolgen und den Wasserhaushalt und an jedwedem
tatsächlichen Bedarf vorbei. mehr...
Weitere News im Blog...
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Das "AKTIONSBÜNDNIS Bäume am Landwehrkanal" erhielt am 22.10.07
den BERLINER UMWELTPREIS des BUND
Das freut uns sehr!
Laut Ausschreibung zeichnen sich die Preisträger idealerweise durch
folgende Kriterien aus:
- moderner / innovativer Ansatz
- nachahmenswerter Ansatz / Vorbild
- Originalität
- städtischer Charakter
In diesem Sinne Vorbildcharakter zugesprochen zu bekommen, ehrt
und verpflichtet uns.
Dringend und herzlichst wollen wir uns bei ALLEN bedanken, die unsere
Initiative zum diesem Erfolg gebracht haben:
- die InitiatorInnen, die Protestierenden der ersten Stunde
- die PatrouillenfahrerInnen, die UferbeobachterInnen
- die BrückensteherInnen, die Informierenden
- die Unterschriften- und SpendensammlerInnen
- der baumfreundliche Gutachter
- die BaumerfasserInnen,
- die PressetextschreiberInnen, die Chronisten
- die Webmaster
- die NewsletterschreiberInnen
- die TelefonkettenaktiviererInnen
- die AdressenschreiberInnen
- die ButtonproduzentInnen und KuchenbäckerInnen
- die Geld- und SachspenderInnen
- die InfostandbetreuerInnen
- die Schiffsgeschwindigkeitsmesser
- die PapierkopiererInnen
- die BaumbesetzerInnen
- die StrategInnen, KontakterInnen und VernetzerInnen
Die Arbeit geht weiter, und der Preis wird uns dabei helfen!
Vielen Dank nicht zuletzt an den BUND Berlin und die Jury, dass Ihr uns ausgezeichnet habt!
Unser Verein "Bäume am Landwehrkanal" ist seit dem
18.10.2007 offiziell ein gemeinnütziger, eingetragener Verein.
Und trägt somit den Namen "Bäume am Landwehrkanal e.V.".
Unsere Vorstandsvorsitzenden sind:
Wiebke Enwaldt, 1. Vorsitzende
Bernd Heitmann, 1. Stellvertreter
Ines Bellach, 2. Stellvertreterin
Unterstützen Sie unsere Arbeit
mit einer Spende aufs Konto
"Bäume am Landwehrkanal e.V."
Kto-Nr. 104 02 00
Bank für Sozialwirtschaft
(BLZ 100 20 500)
Spenden für uns sind steuerlich absetzbar;
Spendenquittungen (offiziell Zuwendungsbescheinigung): bei Spenden bis
200 Euro genügt als Zuwendungsbescheinigung der Überweisungsnachweis,
auf dem als Verwendungszweck der Verein und die Steuernummer angegeben
sind.